Kurzbericht  über  den  Vortrag

von  Christa 
Tuczay

" Divinationsarten und Orakeltechniken

- von der Antike bis heute "

                    
   
Das Referat hat sich thematisch in gewisser Weise an unseren letzten Vortrag angeschlossen:  ging es bei jenem um Weissagung in außereuropäischen Kulturen, so war diesmal wieder unsere vertraute abendländische Tradition das Thema. Obwohl die "technische Infrastruktur" leider ein paar Probleme gemacht hat (der XP-Bildschirmtreiber des verwendeten Notebooks unterstützt den VGA-Beamer nicht) und die den Vortrag begleitenden Bilder daher nicht optimal zu sehen waren, hat dieser Vortrag doch durch die Fülle des Materials, das hier verarbeitet worden ist - einschließlich der zahllosen Belegstellen - , besonders bestochen. Es gab wertvolle kulturhistorische Information zu den einzelnen Wahrsagetechniken, die historisch - wie es der Titel verspricht - von der Antike her bis in die Gegenwart verfolgt worden sind. (Die erste Folie der begleitenden, auch hier abrufbaren Powerpoint-Präsentation gibt, wenngleich in Englisch, einen Eindruck von der großen Anzahl der verschiedenen Techniken zur [vermeintlichen] Entschlüsselung der Zukunft.) Vom Tempelschlaf (Inkubation) der Antike [vgl. auch unseren seinerzeitigen Vortrag "Heilschlaf und Traum in der Antike"], verstehbar nur im Rahmen des antiken Götterglaubens, über Vorstellungen über die Hilfe von Dämonen oder anderen außermenschlichen Wesenheiten, welche die Zukunft enthüllen, ferner über Visionen in glänzenden Oberflächen, über Geomantie (Punktierkunst), Chiromantie (Handlesekunst) und anderes spannte sich der Bogen bis zu den Tarotkarten, dem Kaffeesud und der Astrologie - Praktiken des Volksaberglaubens, die auch heute noch in Gebrauch sind.

    Detailliertere Darstellung (Excerpt aus dem Vortragsmanuskript der Referentin).

                  

Hier steht die den Vortrag begleitende Powerpoint-Präsentation zur Verfügung,
die in Form einer Bildergalerie (42 Abb.) den Text veranschaulicht:

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Die Diskussion            
war besonders lebhaft, ist doch der menschheitsalte Versuch, den Schleier, der Zukünftiges verbirgt, zumindest ein wenig zu lüften, für wohl jedermann interessant. 
Ich habe versucht, das Gehörte kurz im Rahmen einer anderen Gliederung des Stoffes nochmals zusammenzufassen, nämlich nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern inhaltlich-systematisch gegliedert, etwa 

Jedenfalls war der Vortrag überaus anregend und hat wieder einmal aufgezeigt, wie sehr das Erbe der Antike, über die vielen seither vergangenen Jahrhunderte hinweg, nach wie vor auch in uns, den Menschen des 21. Jahrhunderts, noch lebendig ist. 

Interessant wäre es, Orakel und Divination einmal nicht bloß kulturhistorisch zu verfolgen, sondern berühmte Orakelsprüche und Prophezeiungen hinsichtlich deren Eintreffen zu überprüfen.
        


                

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