Kurzbericht  über  meinen eigenen  Vortrag

"Die Parapsychologie im Umriß -

 Ein Überblick über die Phänomene, Methoden,   Ergebnisse und Probleme der Parapsychologie "

                    
   
Ich habe versucht, im Rahmen eines einzigen Vortragsabends das Ganze der Parapsychologie zu umreißen, die Phänomene ebenso wie Fragen der Interpretation, einen kurzen historischen Abriß ebenso wie eine kurze wissenschaftstheoretische Vorbesinnung, die aktuellen Methoden ebenso wie die derzeit in Diskussion befindlichen theoretischen Ansätze. Begonnen habe ich mit der Etymologie des Terminus "Parapsychologie" und mit einer Auseinandersetzung mit alternativen Bezeichnungen, denen jedoch vielfach ein gewisser pejorativer Beigeschmack anhaftet, sowie mit der Terminologie der Parapsychologie. 

Sodann habe ich die beiden "Standbeine" der Parapsychologie einander gegenübergestellt, die Forschung auf dem Gebiet der Spontanphänomene und die experimentelle Forschung, wobei ich für den Bereich der Spontanphänomene das bekannte Erlebnis der Schwester von Hans Berger erwähnt habe, die seinen Unfall im Traum telepathisch "miterlebt" hat, was ihn so berührt hat, daß er sein Leben dem Versuch gewidmet hat, einen Blick in das Fremdseelische tun zu können. Für die parapsychologische Experimentalmethodik habe ich das Ganzfeld-Experiment exemplarisch in den Vordergrund gestellt, bin aber auch auf die Technik des Remote Viewing eingegangen. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, daß bei spontaner ASE als negativ Empfundenes im Vordergrund steht und daß im Experiment in ganz analoger Weise emotional negativ besetzte Zielobjekte bessere Resultate bringen als positive oder neutrale. 

Im Zusammenhang mit dem Remote Viewing bin ich auch auf die besonders begabten Versuchspersonen, die "Sensitiven", zu sprechen gekommen, wobei es u. a. um die Frage von "Sonderbegabungen" von Menschen, die Frage der Reproduzierbarkeitsforderung und überhaupt die Fragen des idiographischen Aspekts der Parapsychologie vs. ihrem nomothetischen Aspekt geht, wie es Tischner in nuce bereits in seiner programmatischen Publikation von 1926, "Der Okkultismus als Natur- und Geisteswissenschaft", dargestellt hat.

Weitere kollaterale Informationen, die zwar nicht genuin parapsychologisch, dennoch aber für das Gesamtverständnis essentiell sind, haben das Bild abgerundet (über veränderte Bewußtseinszustände, über Probleme der Ich-Psychologie und über psychische Automatismen). Diese Überlegungen sind vor allem bei Interpretationsfragen (z.B. Animismus-Spiritismus-Problem, Reinkarnation) wichtig. Am Schluß läuft so manches auf die philosophische Grundfrage des psychophysischen Problems hinaus.

    Wie immer in den letzten Jahren, habe ich meinen Ausführungen eine Powerpoint-Präsentation zugrunde gelegt, die auch auf dieser Seite aufgerufen bzw. von hier heruntergeladen werden kann und der alles weitere zu entnehmen ist.

(Dateigröße 3,6 MB)

 

Die Diskussion            
hat - zu meiner Überraschung - auf zwei Aspekte fokussiert, nämlich Parapsychologie und Religion sowie die Frage der Bedeutung des Todes für den einzelnen. Der Bezug zur Religion ergab sich aus dem Tenhaeff-Zitat, daß die Phänomene der Parapsychologie Eigenschaften - wenn auch in fragmentarischer Form - darstellen, welche in ihrer vollkommenen Form traditionelle Attribute der Gottheit sind (Allwissenheit, Allmacht).
        


                

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