2. Zufallskonzepte

                 

Am Morgen des 28.8. 1944 fällt in meinem Schlafzimmer ein Spiegel hinunter und geht in tausend Scherben. Ich schaue unwillkürlich auf meine Uhr, es ist 9 Uhr 57, und denke, was mein Mann, der in Russland eingesetzt ist, wohl im Augenblick macht. Da „sehe“ ich plötzlich in den Spiegelscherben seinen Kopf, dann die ganze Gestalt: der Körper liegt unter Wasser: Eine Sekunde etwa war das Bild da, dann ist es wieder weg. Später habe ich von meinem Mann erfahren, dass er an eben diesem Tage kurz vor 10 Uhr schwer verwundet wurde. Über fünf Stunden lag er mit seiner Verwundung im Schlamm, nur der Kopf war frei. Dann wurde er von den Kameraden gefunden und abtransportiert. (Bender, 1973, S. 207) 

          

  

          

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